Abriss einer Chronik des Tischtennissports in Waldheim

 

 

Zu den Anfängen des Tischtennissports in Waldheim zählte eine Sektion Tischtennis bei der damaligen BSG Chemie Waldheim. Diese existierte bis Ende der 50er Jahre mit erfolgreichen Schüler-, Jugend-, Frauen- und Männermannschaften.

 

Anfang der 60er Jahre erfolgte die Auflösung und es gab praktisch keinen aktiven Spielbetrieb im Tischtennis mehr in Waldheim.

 

Anfang 1974 fanden sich die Sportfreunde Schwarz (gest. 1989) und Klimetzki zum gemeinsamen Tischtennisspiel zusammen. Dabei spielte auch der Gedanke einer möglichen Gründung einer Interessengemeinschaft eine Rolle. Die erste Spielstätte war die heute nicht mehr vorhandene Turnhalle der damaligen Julius-Fućik-Oberschule an einer gebrauchten Tischtennisplatte.

 

Die Sportfreunde Schmiel, Fischer und J. Vosgerau schlossen sich dem Duo an, wobei nach besseren Bedingungen und Spielmöglichkeiten gesucht wurde. Nach wochenlangen Bemühungen gelang es, in der Sporthalle der ehemaligen Sportgemeinschaft Dynamo Waldheim einmal wöchentlich einen Übungsabend zu belegen. Die Bedingung dafür lautete: die Gründung einer Sektion Tischtennis unter dem Dach der SG Dynamo Waldheim sowie Mitgliedschaft aller Tischtennisspieler bei der SG Dynamo.

 

Sportfreund Schmiel organisierte 1976 den ersten Freundschaftsvergleich mit der Mannschaft der Wohnsportgemeinschaft Döbeln-Nord. Zunächst verließen die Waldheimer noch mit einer deutlichen Niederlage die Halle.

Es entwickelte sich ein gutes, freundschaftliches Verhältnis zu den Döbelner Sportfreunden und es wurden 2x jährlich Wettkämpfe in Waldheim und Döbeln ausgetragen. Die Vergleiche wurden immer ausgeglichener und spannender. Dabei entschied oft das letzte Spiel über Sieg oder Niederlage.

 

Im Laufe der Zeit kamen auch immer neue Sportfreunde dazu, aber nur wenige blieben dem Tischtennisspiel treu.

 

Dank der Initiative des Sportfreundes Gerhadt, der eine Beleuchtungsanlage mit Strahlern über jeder Tischtennisplatte erstellte, verbesserten sich auch die Sichtverhältnisse.

 

Zu den sportlichen Aktivitäten wurden jährlich auch eine Weihnachtsfeier und andere Zusammenkünfte mit den Ehepartnern organisiert. Ein beliebter Treffpunkt nach dem Spielbetrieb war auch damals schon die Gaststätte „Schlossklause“ mit dem „Kinderbergwerk“ (so genannt die ehemalige Toilettenanlage).

 

Mit der Verlegung des Trainings- und Spielbetriebes in die Sporthalle der Mittelschule Waldheim 1988 engagierten sich die von Leipzig zugezogenen Sportfreunde Familie Engler sehr stark im Aufbau von Mannschaften und vor allem in der Nachwuchsarbeit. Rainer und Bärbel Engler leiteten den Trainings- und Spielbetrieb und übernahmen die Vereinsführung.

 

Waldheim, seit Sommer 1992 als Tischtennisverein, beteiligte sich wieder erfolgreich am Punktspielbetrieb auf Kreis- und Bezirksebene mit Schüler-, Jugend- und mehreren Männermannschaften.

 

Auf Initiative der Familie Engler kam es 1990 zur Verbindung mit dem Tischtennisverein von Waldheims Partnerstadt Landsberg/ Lech. Daraus entwickeln sich freundschaftliche Verbindungen privater und sportlicher Natur. Jährlich gab es einen Vergleichswettkampf abwechselnd in Landsberg und Waldheim. Begleitet wurden diese Treffen durch ein kulturelles Rahmenprogramm, weshalb die treffen auch immer ein Erlebnis für mitreisende Partner und Kinder waren und sind. Denn diese Treffen werden auch heute und in Zukunft noch fortgesetzt!

 

Am 04.11.2002 erfolgte die gerichtliche Registrierung als eingetragener Verein.

 

Nicht wegzudenken aus dem Waldheimer Sportkalender sind die Aktivitäten des Vereins, die allen Waldheimern offen stehen. Dazu gehört seit 1995 das Weihnachtsturnier für Nichtaktive. Damit bot sich eine gute Möglichkeit, dem Vorweihnachtsstress zu entfliehen und ein wenig Platz für Weihnachtsgänse und ähnliches zu schaffen. Im Jahr 2008 wurde das Weihnachtsturnier umgewidmet in ein Neujahrsturnier. Es hat seither einen festen Platz im Kalender der tischtennisbegeisterten Waldheimer. Das Turnier steht seitdem unter dem Motto: "Kampf dem Weihnachtsspeck". Seit 2004 findet mit dem Familienturnier im Sommer ein weiteres offenes Tischtennisturnier statt. Dabei kämpfen Aktive und Nichtaktive gemeinsam in Zweier-Mannschaften um sportliche Ehren.

 

Wichtig für die Tischtennisfreunde sind die Kontinuität und der Erfolg im Spielbetrieb. So konnte beispielsweise die 1. Herrenmannschft im Spieljahr 2006/07 den Aufstieg in die Bezirksklasse feiern. Zum erfolgreichen Vereinsleben gehören aber auch noch weitere Höhepunkte. Sportlicher Art seien die Vereinseinzel- und –doppelmeisterschaften genannt. Die jährlichen Fahrten zu den German Open, dem hochklassigsten, international besetzten Tischtennisturnier Deutschlands, gehören aber ebenfalls dazu. Auch tischtennisfremde Veranstaltungen, wie Skatabend, Kegeln, Weihnachtsfeier und Erlebnistag für Kinder und Jugendliche sind Garant für ein gedeihliches Vereinsleben.

 

Zum Seitenanfang