Die 1000 Bälle waren gestempelt, Namensschild und Aufsteller vorbereitet, Moped und Anhänger mit Tisch präpariert – es konnte losgehen mit dem Umzug.

Eine Woche nach dem erfolgreichen Tag der Vereine fand der Festumzug der Institutionen, Firmen und Vereine Waldheims statt. Es sollte der Höhepunkt der Festwoche werden. Gegen 12:15 Uhr trafen wir uns auf unserem Stellplatz. Dieser befand sich auf der Hauptstraße bei der Bushaltestelle „Sportplatz“ und somit relativ weit hinten. Es waren mehr als 30°C und Sonne satt angekündigt. Also haben wir kurzerhand noch ein paar Mützen organisiert und mit unserem Logo bedrucken lassen. Unser Vorhaben: die gestempelten Bälle unters Volk bringen und Tischtennis spielender Weise den Weg des Zuges hinter uns bringen. Zu diesem Zweck hat Klaus einen Minitisch auf seinem Moped-Anhänger montiert. Der Anhänger diente aber auch als Depot für Bälle und Getränke.

Um 13:00 Uhr sollte es losgehen. Da der Zug aber länger war, als die Stellfläche, mussten wir noch warten, bis der Pfennigpfeiffer-Parkplatz geleert war. 15 Kämpen vertraten den Tischtennisverein. Und dann, 13:20 Uhr, das Moped sprang an (noch mal ordentlich Gas geben) und los ging es – im Schneckentempo durch Waldheim. Kai und Robert waren unermüdlich beim Spielen auf dem (nach eigenen Angaben) „kleinsten Tischtennistisch der Welt – AUF DEM MOPED“ wie sie auch unentwegt lautstark bekundeten. Das Balldepot leerte sich zusehends. Wir hatten zuerst befürchtet, dass unsere Bälle den Bahnhofsberg hinab rollen bis zur Zschopau; und dann vielleicht flussabwärts in die Mulde, die Elbe… bis Hamburg. Aber die Bälle waren heiß begehrt. Es hätten vielleicht auch noch 300 Bälle mehr sein können.

Bei sengender Hitze gab es ab und zu Erfrischungen in Form von Sprühregen per Schlauch von Feuerwehr und Anwohnern. Jeder achtete aber auch darauf, genügend zu trinken. Ich wusste nicht, dass Waldheim so groß ist: nach 2,5 Stunden Fußmarsch erreichten wir das Ziel – den Obermarkt.

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